Teneriffa, Tag 6 - Puerto de la Cruz - Taoro Park und Risco Bello

13. September 2015

Von früher kannten meine Mutter und ich das Hotel Taoro noch  im alten Glanz für uns war es ein sehr schöner Ort, eigentlich war der Plan, irgendwann einmal dort wohnen zu wollen. Daher sollte sollte nun auch meine Tochter ihn kennenlernen.

Leider erwischten wir genau an diesem Morgen, den einzigen schlecht gelaunten Taxifahrer des Urlaubs. Leicht angefressen, ob der kurzen Fahrt (nehme ich an) setzte er uns kurzerhand nicht am Hotel, sondern am Park ab,. Wir machten ziemlich dumme Gesichter, als wir an der Palmen Allee standen, die ganz schön staubig und auch keinen sehr gepflegten Eindruck machte. Unterwegs trafen wir dann eigentlich auch nur ein paar Jogger und befürchteten das Schlimmste für das Taoro ;)

In alter Pracht, das Grand Hotel Taoro um das jahr 1900

Als wir dann aber die Allee hinter uns gebracht hatten, sah die Welt schon wieder anders aus, wir standen vor dem alten und geschichtsträchtigen Grand Hotel Taoro Park. Mit ihm nahm einst der Tourismus seinen wirklichen Anfang, wurde es doch im späten 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts sehr hipp unter reichen Engländern, den Winter auf Teneriffa und in diesem Hotel zu verbringen. Für die damalige Zeit war es super modern, verfügte es doch über fließend kaltes und warmes Wasser in den Zimmern und war elektrifiziert. Zum Hotel gehörte seinerzeit sogar eine Pferderennbahn und auch sonst gab es allen Komfort, es war damals war es der größte Hotelkomplex in ganz Spanien.

©Manus Reiselust, 2015

Blick aufs Taoro ©Manus Reiselust, 2015

Gärten von La Atalaya ©Manus Reiselust, 2015

Wir hatten es in den 70igern in Betrieb und Ganz erlebt und es war schon etwas besonderes. Wenn ich mich recht erinnere fanden dort auch  Folklore-Veranstaltungen stat. Es  ist schon sehr schade, dass dieser wunderschöne Ort nun langsam verfällt. Ich hatte Glück und fand eine Lücke im Zaun und konnte nun noch einmal in den Garten, er ist immer noch schön, hat einen gewissen leicht morbiden Charme und in meiner Fantasie begegneten mir Menschen in den eleganten Kleidern der vergangenen Zeit. Ein wenig wehmütig erreichte ich nach meinem kleinen Rundgang meine Familie.

Denn nun wollten wir uns zunächst den öffentlichen Taoro Parque (La Atalaya Gärten) anschauen, dort kann man auf verschlungen Pfaden über Wege und Treppen, die wundervolle Natur

 mit verschiedenen Wasserspielen- und -fällen genießen. Exotische Pflanzen säumen unseren Weg, die Blumen sind üppig und herrlich bunt. Der Blick auf die Stadt ist wenn man sich in die richtige Richtung wendet auch sehr schön, in einer anderen hat man leider recht unschöne Gebäude vor sich. Aber wir wählten natürlich die richtige ;) Anschließend liesen wir es uns - wie auch viele spanische Familien - im Restaurante Terraza Taoro gut gehen, das Essen ist lecker und wir können mal wieder nicht fassen, wie preiswert Puerto doch ist, sogar bei dem spektakulären Blick auf die Stadt und das Meer.

Gärten von La Atalaya ©Manus Reiselust, 2015

Gärten von La Atalaya ©Manus Reiselust, 2015

Gärten von La Atalaya ©Manus Reiselust, 2015

Blick auf Puerto de la Cruz©Manus Reiselust, 2015

Blick vom Restaurante Terraza Taoro ©Manus Reiselust, 2015

Blick auf Puerto de la Cruz ©Manus Reiselust, 2015

 ©Manus Reiselust, 2015

 ©Manus Reiselust, 2015

Nach dem Essen besuchen wir noch den zweiten Park, dessen Besuch eine kleine Gebühr kostet, weil er sich in Privatbesitz befindet, den Risco Bello. Dieser Garten hat etwas von einem verwunschenen Ort, man hat das Gefühl, man geht durch die nächste Hecke in eine andere Zeit oder Welt. Aber ehe es soweit ist, treffen wir Bernadette, die Tochter des Gründers, eine Belgierin, ungefähr im Alter meiner Mutter. Sie rät ihr vom Park ab, wegen der vielen unebenen Treppen und Wege. Die beiden Damen machen es sich in dem kleinen romantischen Park mit Cafe gemütlich, in dem es herrlichen selbstgebackenen Kuchen gibt. Jo und ich streunen hingegen über verschlungen Pfade, sehen herrliche Pflanzen und fühlen uns irgendwie weit weg von der Realität. Jo ist der Garten unheimlich, sie ist ein Fantasy-Fan und hat das Gefühl gleich die Zeit-Tür zu durchschreiten. Nichtsdestotrotz kommen wir heil wieder raus und finden meine Mutter sehr entspannt im Garten vor.

Blick auf den Risco Bello Garten ©Manus Reiselust, 2015

Blick auf den Risco Bello Garten ©Manus Reiselust, 2015

Risco Bello Garten ©Manus Reiselust, 2015

 Risco Bello Garten ©Manus Reiselust, 2015

Blick aus dem Risco Bello Garten ©Manus Reiselust, 2015

Risco Bello Garten ©Manus Reiselust, 2015

©Manus Reiselust, 2015

©Manus Reiselust, 2015

Am Abend finden wir oben in La Paz ein Lokal mit hpts. sehr chicen englischen Gästen und sehr leckeren Cocktails, es gibt tolle Live-Musik und tanzende Engländer, uns macht es Spaß ihnen beim Schwofen zuzuschauen.

Fortsetzung folgt ...