Unser großer Ausflug
Los ging es recht früh um 7.20 Uhr und wir hatten Glück, fast alle Mitfahrer waren schon an Bord, so dass wir eigentlich auch schon auf dem Weg zum Teide waren. Der erste Stopp war an der Felsformation Los Flores, die mir so gut gefallen hat, dass ich mir zur Erinnerung einen Ring gekauft habe, der mich daran erinnert.
Nach einer ausreichenden Foto-Pause ging es weiter um Teide-Nationalpark, es war äußerst interessant, die Veränderung der Vegatation zu sehen, die immer karger und karger wurde, bis wir schließlich "auf dem Mond" ankamen. In ca. 1400 m Höhe folgte die nächste Pause, wo wir uns umsehen konnten. Der Teide ist toll, wir sind alte Bekannte, aber als Erwachsener sieht man ihn doch mit anderen Augen. Josy und ich fasten den Entschluss, dass wir bei unserem nächsten Besuch unbedingt rauf müssen. Gelegenheit für einen Kaffee und ein leckere gaaaanz frische Enseimada (typische Frühstücksgebäck) gab es auch.
Das nächste Ziel nach dem Teide-Nationalpark war Masca und die Fahrt dahin hatte es in der Tat in sich, wie gut, dass ich nicht seekrank werde und nicht ängstlich bin. Die Straße war kurviger als Dolly Dollar und so eng, dass ein kleiner Bus und ein PKW nicht aneinander vorbei kommen. Ein paar Mitreisende waren dann auch leicht grün um de Nase.
Masca ist übrigens erst seit den 70iger Jahren überhaupt über eine Straße erreichbar, aber ist durchaus schon im Jetzt angekommen, es gibt nette und sogar ein sehr gutes Restaurant, natürlich die üblichen Souvenirs und alles was Touri sonst so braucht. Trotz allem, mir fallen in Verbindung mit Masca nur Superlative, wie großartig, zauberhaft, einzigartig und wundervoll ein. Allein die Lage ist bombastisch, dazu kleine enge Gäßchen, eine Vegetation, die an Südamerka erinnert und bezaubernde Häuser, die sich aneinander und an den Berg schmiegen, ein Straßensänger, der auf dem iddyllischen Kirchlatz spielte machte die Filmkulisse perfekt. Fast musste ich mich zwicken, ob ich nicht vielleicht geradewegs in einer Postkarte gelandet bin. Gerne würde ich von hier die Wanderung durch die Masca-Schlucht machen, Irgendwann ...
Leider ging es aber schon nach viel zu kurzer Zeit weiter in Richtung Garachico, leider blieb auf dem Weg dorthin unser Bus liegen, dadurch verloren wie sicherlich gut 30 Minuten, die dann dort fehlten. Natürlich versuchte man uns - wie bei jedem organisiertem Ausflug - in ein bestimmtes Restaurant zu lotsen. Meine Mutter konnte nicht mehr, ich war hungrig und so ließ auch ich mich darauf ein. Das Essen war auch nicht schlecht, aber trotzdem war es schade, denn nach dem Essen wurden wir nur noch im leichten Galopp durch den Ort "getrieben". Zum Glück hatte sich Josy abgeseilt, vor allem auch, weil eine Episode ihr Lieblingsserie "Dr. Who" in Garachico gedreht wurde. Außerdem, das sah man schon im Schnelldurchlauf, ist der Ort richtig schnuckelig, ich hätte gerne mehr Zeit hier verbracht. Die Küstenlinie ist zauberhaft und auch der Ort ist noch sehr spanisch/kanarisch.
Garachico heißt in der Sprache der Ureinwohner "Das Inselchen", hier sieht man warum |
Letzte Etappe des Ausflugs waren Icod de los Vinos und der berühmte angeblich 1000-jährige Deachenbaum, den ich auch schon kannte, ehe er zu einem DER touristischen Ziele wurde. Natürlich ist er ein toller alter Herr und schön anzusehen, aber so richtig umhauen konnte er uns nicht.
Gegen 18.00 Uhr waren wir wieder im Hotel ...
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